Es versetzt viele Menschen Angst und Schrecken und zugleich bereitet es wahrhaftigen Fans eine teuflische Freude: das Horrorgenre. Horrorfilme und Horrorbücher sorgen schon seit vielen Jahrhunderten für das wohlige Gruseln. Dank der verschiedenen Subgenres gibt es für jeden Geschmack das passende Werk. Die Auswahl ist einfach gigantisch. Den Auftakt für das heute bekannte Horrorgenre bildeten Theaterstücke sowie Schauerromane des 18. sowie des 19. Jahrhunderts. Diese sogenannten Gothic Novels beinhalten übernatürliche sowie unerklärliche Motive als zentrale Elemente.
Fans dieser bedeutungsvollen literarischen Epoche kommen nicht um großartige Schriftsteller wie Edgar Allan Poe, H. P. Lovecraft sowie E. T. A Hoffmann herum. Deutschsprachige Autoren wie E. T. A Hoffmann waren auch bekannte Vertreter der schwarzen Romantik.
Horrorliteratur lebt von grausamen Motiven und deren Ausführung wie Mord, Monster, Blut, Rache, Qualen etc. Heutzutage sind Horrorromane ein fester Bestandteil der populären Literatur. Der Begriff „Horror“ ist abgeleitet vom lateinischen Wort „horrere“. Dies bedeutet „zittern“ oder „sich schütteln“.
Grenze zwischen Horror und Science-Fiction
Beide Genres gehören zur Fantastik und haben damit das Unglaubliche bzw. das Unheimliche als Fokus. Viele Romane lassen sich sowohl der Horror-, als auch der Science-Fiction-Sparte zuordnen. Daher sind die Grenzen zwischen den beiden Genres fließend. Damit wurde der Sci-Fi-Horror geboren. Prominente Beispiele dafür sind „Frankenstein“ und „Jekyll und Hyde“. Selbst Zombie-Filme wie Resident Evil verfügen über gewichtige Sci-Fi-Elemente (wie z. B. Viren). Somit lassen sich Unterschiede zwischen Horror und Science-Fiction nur schwer definieren.
Merkmale der Horrorliteratur
Stephen King beleuchtete insgesamt 3 Merkmale von Horrorgeschichten. Diese beschreiben das Genre sehr gut.
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Dabei handelt es sich um Schrecken, Horror sowie Ekel. Der Schrecken entsteht durch eine künstlich erzeugte Angst vor unbekannten sowie unerklärlichen Situationen (wie z. B. wie von Geisterhand gesteuerte, knarrende Türen). Das
dabei
erzeugte Gefühl ist eher von spontaner und kurzfristiger Natur.
Wesentlich intensiver und nachhaltiger ist der Horror. Dieses Gefühl entwickelt sich langsam und manifestiert sich schlussendlich in einer Schlüsselfigur oder -szene (wie z. B. ein ständig wiederkehrendes Geräusch). Das wohl heftigste
und eindringlichste Element ist der Ekel. Dieser wird von unterschiedlichen Dingen hervorgerufen. Dazu gehören Gift, Schleim, Blut, Fäkalien, Innereien, Krankheiten, Entstellungen und vieles mehr. Das Lexikon der Horrorliteratur
definiert die Merkmale ein wenig anders. Das Lexikon nennt dabei die Schlagworte „Übernatürliches“, „realistisch dargestelltes Grauen“, „schwarzer Humor“ sowie „Groteskes“.
bekannte Autoren des Horrorgenres
Prominente Schriftsteller aus der heutigen Zeit sind Stephen King, Markus Heitz, Richard Laymon, Anne Rice sowie Wolfgang Hohlbein.